Dienstag, 28. August 2012

Hoch, Tief, Mitte - und Favoritner Titte(n)

Nach den schweren Aufgaben zu Beginn wartete also jetzt der RLW Alltag wieder auf uns, inklusive dem ersten Auftritt im Cup in diesem Jahr. Es war eine ziemliche Achterbahnfahrt mit dem Highlight zum Schluss.

SWB - Saalfelden


Freud und Leid waren ziemlich nah beisammen vor dem Spiel. Freude über den Besuch von Rudi aus Saalfelden (Der sich mit seinem 2:0 Tipp für Bregenz bereits vor dem Spiel ganz klar seiner alten Liebe verschrieb ;) ) und leider etwas Trauer über die doch lichter gewordene Auswärtsfahrermeute aus dem Pinzgau. War es im letzten Jahr noch eine volle Kleinbusbesetzung war es diesmal nur noch der Fahrer inklusive eines alten Hasens. Leider fehlte bei den Jungen bereits nach einem Jahr die nötige Motivation, doch da muss man ansetzen. Gleich von Anfang an von der Geschichte und Tradition erzählen, die jungen über das Erbe der alten Generation aufklären, über die großen Spiele, die schweren Zeiten - sich gewahr machen über die Ursprünge Ihres Klubs. Dies passiert bei uns oft die ganze Woche über, in Form alter Videos, Erzählungen usw. Und jeder der einmal unseren Nachwuchskickern im Klubheim zugesehen hat, wie sie sich die alten Videos aus der Bundesliga ansehen, mit großen Augen, wird verstehen wie wichtig diese Vermittlung ist.

Es wäre schön wenn auch von offizieller Seite hier Veranstaltungen angedacht werden, um die Bindung und die Faszination rund um den Fußball und unseren Verein mit seiner großen Geschichte wieder aufleben zu lassen, zu intensivieren oder überhaupt entfachen zu lassen!

Neben dieser Maßnahmen reichen aber auch einfach GEILE Spiele wie eben jenes gegen Saalfelden, über das man sich noch in Jahrzehnten begeistern kann! (Oder hat etwa irgendjemand noch das 10:0 gegen Rankweil vergessen? Torschütze des 10:0 Stefan Stojanovic!) 10 Tore waren es zwar nicht, aber selbst die 8 Treffer die an diesem Tag für uns fallen sollten waren nach 45 Minuten so überhaupt nicht zu erwarten.

Die Überlegenheit war offensichtlich, und wie beim letzten Auftritt gegen die unangenehmen Saalfeldner kamen wir nicht wirklich durch, durch die tief stehende Hintermannschaft der Gäste. Und wie letzte Saison waren es auch wieder eben jene, die mit ihrer ersten Chance aus dem nichts die Führung besorgten. Da lagen die Nerven erst mal blank, und auch die Hitze lies nichts Gutes erhoffen. Müder Sommerkick, wenn es schnell gehen sollte kam der Fehlpass. Doch es gibt ja noch Para, dieser wird zwar nur leicht, aber doch im Strafraum gelegt (Der Elfer auswärts bei der Austria war nicht minder fragwürdig, es gleicht sich alles aus!) und er selbst verwandelte eiskalt zum Ausgleich direkt vor der Pause. Nach dem Wechsel dann erste Umstellungen. Lingg für Gomez, mehr Anspielstationen in der Mitte, und der Schwarz-Weiße Schnellzug kam erstmals auf Touren und auch im Strandbad werden sie sich wohl gefragt haben wo diese Welle an Emotion herüberschwappt. Ab Minute 54 kam Tor um Tor um Tor. Die Besten: Para (4 Tore), Joppi und Oliveira. Lupfer, Fallrückzieher, Hammerschuss. Es war einfach alles dabei und man musste nach jedem Tor erneut Luft schnappen und auf die Anzeigetafel blicken um den Überblick nicht zu verlieren.

Natürlich, bei Saalfelden war die Luft draussen, die Hitze spielte uns noch mehr in die Karten und die Moral bei den Gästen am Boden. Doch letzte Saison hätten wir vielleicht 3, oder 4:1 gewonnen und wenn es blöd läuft aus einem Konter noch ein Gegentor bekommen. Doch nein, diesmal spielten wir es konsequent zu Ende und zerlegten den Gegner total. Ein Riesen Lob an die Mannschaft und Danke für einen tollen und unvergesslichen Tag.

An alle die nicht da waren - Pech gehabt - ich hoffe ihr habt es bereut und verpasst von jetzt an kein Spiel mehr - denn jedes Spiel kann Geschichte schreiben, nicht nur die gegen die vermeindlich "Großen".

Spezieller Grüße noch an 2 Groundhopper vom FSV Frankfurt und von Meppen. Hoffe eure anfängliche leichte Enttäuschung hat sich so schnell gelegt wie der müde Kick in Hz 1. War auf jeden Fall einer unserer besseren Heimauftritte in letzter Zeit. Danke an alle Anwesenden und weiter so!


FC Alberschwende - SWB

Der Cup und seine eigenen Gesetze - ach wie diese alte Floskel nervt. Doch nichts trifft besser auf unsere Niederlage beim Aufsteiger und Tabellenführer der Vorarlbergliga zu, als die 0815 Aussage zu Überraschungen der Kleinen gegen die Großen.

Den Anfang verschlafen, 1:0, dann endlich ordentlich angezogen doch hinten weiterhin unkonzentriert, dann fällt allerdings nach einer Viertelstunde der verdiente Ausgleich durch Martin Bartolini (für den es mich speziell freut - weiter so!). Im Anschluss bemühen wir uns redlich in Führung zu gehen, doch auch die Gastgeber bleiben offensiv gefährlich. Bundesliga Schiri Gangl verliert mehr und mehr die Kontrolle über die hitzige Partie. Viele kleinliche Pfiffe und gelbe Karten für harmlose Aktionen. Den Vogel schießt er allerdings mit einer gelb-roten Karte für Robert Golemac ab. Nachdem ein Alberschwender angreifer durch war gibt Robert richtig Gas, umkurvt ihn und nimmt den Ball ohne den Angreifer zu berühren ab. Dieser vergisst dann kurze Zeit wie man läuft und fällt hin. Schiedsrichter pfeift und es gibt lt Regelbuch nur 2 mögliche Entscheidungen. Gelbe Karte für Schwalbe an den Angreifer oder Glatt Rot wegen Notbremse. Der Schiri gibt gelb für wiederholtes Foulspiel - aha...

Bis zur Pause passiert nichts mehr. In Durchgang 2 geben unsere weiterhin den Ton an, zwar vorsichtiger aber immer gefährlicher kontrollieren wir selbst in Unterzahl das Spiel. Doch die richtig zwingenden Torchancen kommen entweder durch den fehlenden letzten Pass nicht zustande oder werden eben nicht genützt. So kommt es wie es kommen muss im Pokal. Nach einem Seitenwechsel zieht ein Wälder an der Strafraumgrenze direkt ab und dieser trifft mit einem Sonntagsschuss in hohem Bogen ins lange Eck, keine wirkliche Chance für Cetin Batir.

Dann der fantechnische Tiefpunkt der Partie. Von einer ansonsten 90 minütigen Top Unterstützung, so wie es sie auswärts länger nicht mehr gab, bleibt bei den Kritikern natürlich nur eine Aktion übrig, und zwar ein geworfener Bierbecher in Richtung Schiedsrichter. Es war nicht der erste Bierbecher der bei einem Bregenzer Spiel geworfen wurde, es wird nicht der letzte sein (Sei es von den Fans oder der Haupttribühne) und es ist eine unnötige Idiotie. Aber Emotionen, positive wie negative, kann man eben nicht immer kontrollieren. Es bleibt zu sagen - es ist nichts passiert, der Schuldige hat sich beim Trainer persönlich entschuldigt und es gab ansonsten überhaupt keine Probleme. Dass selbst die Medien diesem Vorfall (wo doch ansonsten alles Negative was man über Bregenz aufschnappen kann so weit verbreitet und verhetzt werden kann wie nur möglich) keine einzige Zeile widmen sollte für die Verantwortlichen genug Grund sein nicht lang darauf rumzutreten. Keiner der Anwesenden hat die Aktion gutgeheißen und auch auf diesem Weg nochmal Entschuldigung an die Mannschaft.

Allerdings sollte auch gesagt werden, dass das Schreien des Namens einer Person, die sowieso gerade damit beschäftigt ist die Lage zu beruhigen, von Seiten der Spieler nicht der beste Weg ist die Lage zu deeskalieren (was inzwischen auch den Spielern mitgeteilt wurde)

Trotz allem, allen anwesenden Bregenzer (und dies waren wohl so viele wie zuletzt zu Vorarlbergliga Zeiten!) gebührt ein Lob für Ihre Unterstützung, und auch die nicht aktiven unter Ihnen können den positiven Einsatz der aktiven Fangruppen für die Mannschaft an diesem Tag nicht absprechen!


Eben jenes Team sollte trotz größter Gelegenheiten der Ausgleich nicht mehr gelingen, im Gegenteil erzielten die Gastgeber in der Nachspielzeit aus abseitsverdächtiger Position mit dem 3:1 die Vorentscheidung. Bereits zum 2. Mal gegen einen Wälder Verein in der 1. Runde für RLW Klubs ausgeschieden, hoffentlich können wir diese Bilanz bald vergessen, genau so wie dieses Spiel.

Die Mannschaft verabschiedete sich nach Spielende übrigens fast geschlossen und der Trainer entschuldigte sich anschließend für die Leistung/Niederlage, Respekt dafür.

Jetzt heißt es Mund abwischen und weiterkämpfen, schon kommendes Wochenende in St. Johann im Pongau.




TSV St. Johann im Pongau - SWB
 
3 Tore auswärts, ausserhalb von Vorarlberg. Dies gab es zuletzt beim Auswärtsspiel in Seekirchen zu bestaunen, dem letzten Auswärtssieg ausserhalb von Vorarlberg der GESAMTEN LETZTEN SAISON.



Eigentlich unglaublich, dass wir selbst mit 3 geschossenen Auswärtstoren keinen 3er einfahren, aber das sollte nicht der vorherrschende Gedanke sein nach diesem Spiel.

Schon vor Spielbeginn lies die Verletzung von Cetin Batir und die Sperre von Robert Golemac nicht das beste erhoffen (Gute Besserung). Allerdings konnte sich auf diesem Weg auch Benedikt Simma beweisen und das alte Innenverteidiger Duo Yildiz - Neunteufel wieder seinen Dienst aufnehmen. Doch wie bereits Alberschwende waren die Gastgeber von Anfang an mit steilen, hohen Seitenwechseln gefährlich und konnten unsere Hintermannschaft ein ums andere Mal aushebeln. Es war dann ein Freistoss nach knapp 10 Minuten, den Benni Simma, der spekulierte und den Ball letztendlich perfekt in die Tormannecke gehämmert, passieren lassen musste. Eine Zeit lang machte man sich sorgen um unser Team, doch dann ging es auch wieder offensiv etwas flüssiger. Man konnte sich in der gegnerischen Hälfte immer öfter festsetzen und nach einem schönen Pass in den Lauf auf Oliveira im Strafraum, hieß es nach einem kräftigen Schuss in die Maschen 1:1.

Unsere Jungs waren auf den Geschmack gekommen. Nach einer Phase des hin und hers war Para auf der linken Seite durch, konnte den Ball allerdings nur an die unterseite der Latte setzen, die St. Johanner konnten den Ball nicht entscheidend klären und Joppi war zur Stelle! 2:1, nach Rückstand zurückgekommen und das Spiel gedreht! Doch jetzt waren unsere Jungs zu früh zufrieden und stellten kurz vor der Pause den Betrieb ein. Ein Pongauer nutzte die Gunst der Stunde und konnte, nicht angegriffen vor dem Strafraum, den Ball in die Maschen setzen. Simma war dran, und er war nicht unhaltbar, aber die Kugel war drin.

So ging es in dieser packenden Partie mit einem 2:2 in die Pause.

Den späten Ausgleich merkte man unseren Jungs leider noch länger an, denn es brauchte erst wieder den erneuten Rückstand, damit Sie in Fahrt kamen, dieser fiel nach einer Standardsituation nach einem Abpraller. Von da an waren wieder wir an der Reihe, letztendlich war es dann ein glasklarer Elfmeter, den Para in seiner unnachahmlichen Art versenkte. Bis dahin hatten wir das Spiel wieder voll im griff und es war nach dem Ausgleich auf den Rängen das Gefühl da, dass wir das jetzt packen! Doch irgendwie konnte unser Team den Schwung von vor dem Ausgleich nicht mehr mitnehmen und nie wieder an ihn ran kommen.

Die letzten 30 Minuten waren eine nervliche Zerreißprobe, großer Druck der Gastgeber mit nur kurzen Phasen der Entlastung und der eigenen Angriffe. Mit den 2 bis 3 Kontern hätte man gefährlicher sein können/müssen. Am Ende war es die ausgleichende Gerechtigkeit, die uns den Punkt hat mitnehmen lassen. Letzte Saison war es ein verletzter Spieler in unseren Reihen, der das Abseits nach einer Flanke aufhebte und für den St. Johanner Siegtreffer sorgte, mehr als fragwürdig und auf keinen Fall fair play. Dies hat sich letzten Samstag gerecht! Auch wenn unsere Spieler anfänglich noch nicht wirklich über den Punkt jubeln konnten, der Trainer lobte zurecht! 2 Mal zurückkommen nach Rückstand gegen einen heimstarken Gegner, der erste Auswärtspunkt! So kann es weitergehen. Auch der junge Simma wird wohl wieder im Tor stehen (über den Gesundheitszustand von Batir ist noch nichts bekannt) und mit der erneuten Aufgabe wachsen! Dass er es kann hat er oft genug bewiesen - dran bleiben! Am besten beim ersten Ländlederby des Jahres zu Hause gegen die Altacher Amateure! Alle ab ins Stadion - die Jungs haben es sich verdient (und das Strandbad ist von Sonntag 9 Uhr bis Samstag in 2 Wochen 14:00 auch noch geöffnet!) LASS DIE BADEHOSE SEIN - KOMM ZUM MATCH! Come on Bregenz!

Noch einen speziellen Dank an einen anwesenden Paschinger! FGSEH und Forza Superiors! Ihr und euer Verein werdet nie sterben, solang in euch die Erinnerung weiterlebt! RB Pasching boykottieren!





 
 
 
 
 
FAVAC - Red Bull Viktoria
 
Es gibt ja Orte an denen man sich sehr wohl fühlt. Für einen Fußballfan im speziellen ist das natürlich das eigene Wohnzimmer, in meinem/unseren Fall natürlich das Bodenseestadion im schönen Bregenz, doch auch andere Plätze haben einfach einen gewissen Charme, und in Verbindung mit den dort verkehrenden Leuten kann dann durchaus eine Wohlfühlatmosphäre auch ausserhalb der eigenen Heimat entstehen. Dies ist in der Favoritner Kennerroad auf jeden Fall eingetreten. Nach einem Besuch der Wiener Unterhaus Fanszenen im Frühjahr 2009 beim FC Stadlau und eben beim Favoritner AC entstanden die Kontakte, die heute noch gehegt und gepflegt werden so gut es geht. Doch im speziellen sind es die Besuche, die solche Kontakte wirklich aufleben lassen.

So wurde am Samstag nach dem Spiel im Pongau der letzte Weg in Richtung Osten genutzt, zuerst bei der eigenen Sektion Wien angeklopft um frühmorgendlich zur Kennergasse in Favoriten aufzubrechen, wo die Kebapspieße sich drehen, das Bier in Ströhmen fließt und die Titten gegen die Schaufenster gepresst werden - Kebap, Bier und Titten - Sankt Favoriten! Ein großes Hallo, angeregte Gespräche, Materialtausch und natürlich 90 Minuten Forza FavAC mit den Fedayn 1993 - und noch anschließend im Fanklubkeller.

Vielen Dank für die Gastfreundschaft und wir freuen uns schon auf euren Gegenbesuch - Wenn die Hauptstadt die Hauptstadt unterstützt ;)

Bregenz und der FavAC!
 


Den Bericht vom Spiel gibts hier im Blog der Fedayn Favac 1993




Schwere Aufgaben zum Auftakt - wenig Pflicht - etwas Kür




Unsere Auslosung als nicht Ideal zu bezeichnen ist eine Untertreibung. Bereits zum 2. Mal in Folge haben wir entweder 2 Heim oder Auswärtsspiele zu Saisonbeginn, und das als EINZIGES(!!) Team der gesamten RLW. Für was wir überhaupt noch zu den Klassensitzungen fahren, bei denen man Auslosungswünsche äußert und Spieltermine fixiert weiss ich nicht, irgendwelche Wünsche erfüllt werden nach aussen hin auf jeden Fall nicht.

Ob es noch immer darum geht sich Freunde unter den anderen Vereinen zu machen? Zumindest was Freitagsspiele in Wattens angeht fährt man mit der "auch mal Nein sagen" Linie nicht schlecht!

Was solls, beeinflussen konnte man das Ganze nicht mehr, also ab nach Neumarkt, zu einem unangenehmen Gegner mit einem kleinen Kunstrasenplatz.

TSV Neumarkt - SWB
Hach ja, Neumarkt. Wer denkt nicht gern zurück an den hohen Heimsieg gegen Ende der letzten Saison. Wer an die Auswärtsspiele gegen die Wallerseer denkt wird ausser dem Tausend Gulden Schuss von Faton Zubelhari und dem damit zusammenhängenden Last Minute Auswärtssieg 2009 nicht viel Positives einfallen.

Was solls, unsere Offensive wirds schon richten, aber wieder zurück im harten RLW Alltag lief es nicht ganz so wie gewollt. Neumarkt perfekt auf uns eingestellt, macht es eng, steht massiv hinten und hat vorne mit Patrick Mayer einen ständigen Gefahrenherd der auf hohe Bälle aus Kontern wartet. Unser Team offensichtlich bemüht, aber jeder Pass der auch nur 30-50 cm am Ziel vorbei ankommt ist weg, die Anspielstation von 2 Gegenspieler attackiert. Gefährlich war Neumarkt auch nicht wirklich, doch wir bissen uns lange die Zähne aus und die Gastgeber droschen nur die Bälle raus. Am Ende war es nach einem Standard, an der Strafraumgrenze spielt mit einem Haken ein Neumarkter Yildiz aus, spielt den scharfen Stanglpass und mit der ersten wirklich gefährlichen Aktion gehen die Neumarkter in Führung.

Einziger Vorwurf an unsere Jungs, zu wenig Bewegung, vielleicht ein bisschen zu wenig Risiko unserer Ausserverteidiger. Zumindest in HZ 1.

Nach der Pause übernahmen wir das Spiel noch mehr als im 1. Durchgang, kamen zu zwingenden Chancen. Aber Franco Joppi und Lokman Topduman vergaben jeweils zumindest 2 hunderprozentige... So gibt es dann auch in Neumarkt nichts zu holen (die allerdings weiterhin eine hochdisziplinierte Leistung zeigten), die kurz vor Schluss mit einem schön geschossenen Freistoss den Sieg fixierten.

Es braucht zwingende Torchancen und letztendlich auch Tore, nur bis zum Strafraum reicht nicht!

Noch an spezielles Danke an die beiden "Exil" Auswärtsfahrer und die gewohnt freundliche Klubheim Besatzung in Neumarkt - Von der Donau bis zum Bodensee - immer wieder SWB!


 
 
 
 
WSG Wattens - SWB

Was wird jedes Jahr zur Relegation mitgenommen und nicht gebraucht? Na, die WSG natürlich. Den Witz kannten die Verantwortlichen vor den Entscheidungsspielen gegen Horn anscheinend nicht. Wie kommen die sonst auf die Idee neuerdings Securitys im Alpenstadion zu engagieren. Dem nicht genug gibt es auch einem ganz neuen Feind zu begegnen. 1,5 Liter PET Flaschen mit nicht alkoholischem Inhalt. Wohl auch ein Grund mehr warum die Green White Angels (Zuvor Green White Devils, siehe letztes Spiel) nicht mehr Aktiv sind. Nach diesem freudigen Willkommen, das an diesem Tag übrigens nur von Hagel und Sturm übertroffen wurde, ging das Spiel auch schon an.

Im Laufe der Partie lies der Regen nach, das Spiel kam allerdings gut in Fahrt. Es ging hin und her, zwingende Torchancen allerdings auf beiden Seiten Mangelware (kommt doch irgendwie bekannt vor). Wattens wie gewohnt mit Verletzungssorgen, man könnte langsam meinen, dass das schon seit die Kirchlersche Geheimtaktik ist. Die eigenen Spieler verletzten, immer wieder mit Rumpfkader antreten und so die Gegner das eigene Team unterschätzen lassen. Holen sich wahrscheinlich nur Neuverpflichtungen für den Amateurkader um nicht aufzufallen.

Gut, genug zu wahnsinnigen Theorien über das Tiroler (fast) Erfolgskonzept, wieder hin zu einer flotten Partie. Bis auf ein, zwei Situationen bei denen wir uns selbst in Bedrängnis brachten und ein paar gefährliche Flanken und Standards gab es nichts weltbewegendes. Eben einer dieser Standards (ausgerechnet nach einem mehr als fragwürdigen Foulpfiff) wurde nach Flanke von einem der beiden großgewachsenen Innenverteidiger der Wattener scharf ins Eck eingeköpft. Nach etwa 5 Minuten Schock ging es jedoch engagiert weiter. Die Gastgeber hatten allerdings Lunte gerochen und drückten weiter, ohne jedoch wirklich zwingend vors Tor zu kommen.

Nach der Pause ging es flott los, man sah den Willen bei unseren Jungs, doch aus Kontern war Wattens gefährlich, und in einer Aktion konnte man sich nur mit einem Foul an der seitlichen Strafraumgrenze behelfen. Wieder ein Standard, wieder ein Innenverteidiger, wieder ein Kopfball und das lange Eck - 2:0. Frust pur, doch dieser Schlug sich in diesem Fall in Wut im Bauch um, der in der Folge offensiv entladen werden sollte. Es war jedoch nicht der Tag unserer Stürmer, weder Para, noch Lucas Alves oder Martin Bartolini konnten Ihre Chancen nutzen. Es war wieder ein Standard - 10 Minuten vor Schluss- den Lokman Topduman in hohem Bogen unberührt ins lange Eck einnetzte, die Hoffnung war wieder da. Doch alle Bemühungen blieben unbelohnt und Wattens weiter unbesiegt. Unspektakulär aber effektiv, so gewinnt man eben unterm Strich die Titel, auch wenn es diese Saison sicher um einiges schwieriger wird als zuvor. Für uns ging es zum 1. Heimspiel gegen die noch ungeschlagene und hochfavorisierte neuste Kreation aus dem Bordell Mateschitz - doch auch die spielen nur Fußball, und das Spiel können wir auch!


SWB - Dosen 2
DM - was sich der immer einfallen lässt. Die neueste Idee: Mit dem Kooperationspartner Anif die Lizenz tauschen, unbenennen, massig Profis kaufen die für den sonstigen Profifußball nicht mehr gut genug sind und immer noch verdienen wollen wie in Liga 1. Begleiterscheinungen - keine. Ausser Verwirrung, aber würde irgendeiner der Fußballgranden, der Verantwortlichen im Land auch nur ein Wort des bedenkens aussprechen? Nein, natürlich nicht. Geld ist ja immer gut, auch wenn es im diesem Fall wie schon zuvor wo der liebe DÜDÜ seine Finger im Spiel hat nur dazu benutzt wird die von allen wahren Fußballfans verhasste Marke wieder ins Scheinwerferlicht zu rücken. Solche Begleiterscheinungen wie ein komplett verpenntes Spiel im Salzburger Landespokal(weil die alten Dosen 2 daran ja nicht teilnehmen durften) - wurscht. Trauriges Fußballland Österreich wo solche Aktionen ohne ein Widerwort umgesetzt werden können.

Aber gut, es gibt ja immer noch Vereine wie unseren SWB in seinem neuen, schuldenfreien und hoffentlich immer noch zielstrebigen (C)orsett! (Über eine baldige Informationsveranstaltung in Sachen finanzielle Verwirklichung eines Aufstiegs ohne sich selbst zu verkaufen, so wie versprochen, würde sich nicht nur der Schreiber dieser Zeilen freuen!) Ehrlicher Fußball, ohne Lizenzverschiebereien und blindes Aufkaufen von alles und jedem. Und wir zeigen den Herren, denen neben den Rechnungen für Ihren wohl noch immer zu hohen Lebensstandard auch der Rasen in unserem Stadion über den Kopf stieg, gerne um was es wirklich geht. Nämlich um die runde Kugel auf dem saftigen Grün, die in unserem Fall auch 3 Mal den Weg ins gegnerische Gehäuse fand.

Doch eines nach dem anderen - Aufregung vor dem Spiel als unser Trainer, sichtlich sich bemüht das verständliche Lachen zu verkneifen, verkündete: den Dosen ist der Rasen zu lang, fordern beim Schiedsrichter die Absage des Spiels. Als dieser ablehnt soll der Rasen zumindest gespritzt werden, doch das liegt im Ermessen des Schiedsrichters. Ob die feinen Herren letzten Endes unter Protest spielen entzieht sich meiner Kenntnis, wären auf jeden Fall ein paar gratis Schlagzeilen mehr gewesen, wäre nach Anpfiff des Spiels nicht noch etwas interessanteres passiert.

Was ist passiert? Unsere Mannschaft, und ihr Potenzial dass Sie an diesem Tag einfach ausgespielt hat! Ein Pauschallob an Alle! Danke für diesen geilen Tag, für dieses geniale Spiel. Natürlich waren auch die Gäste gefährlich, konnten das ein oder andere Mal Ihre Qualität zeigen. Aber wir hielten dagegen, mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Kopfball durch Lingg - 1:0, noch vor der Pause allerdings nach einem Elferfoul (das man wohl geben kann), der Ausgleich. In Hz 2 erwartete man einen harten Kampf und hoffte auf einen Punkt, aber falsch gedacht, ein Kampf war es, aber vor allem für die Dosen eine erneute Führung zu verhindern!

De Oliveira, der sich an diesem Tag weiterhin würdig erwiesen hat unser Trikot zu tragen (der allerdings nach seiner langen Zeit bei den Luschis in dieser Tonart bitte weitermachen soll, akzeptiert und respektiert wird er auf jeden Fall! In den siebten Himmel gelobt, so schnell wird das nicht funktionieren ;) ) sorgte mit einer Klasse Einzelleistung und einem Schuss, der für den Torhüter genauso unerwartet war wie für uns, für die erneute Führung. Was für ein Torpogo!

Im Anschluss musste man wieder kämpfen, aber es ging hin und her, wir hatten weiterhin unsere Chancen mussten aber auch das ein oder andere Mal kräftig durchatmen! Die Luft blieb uns endgültig in der Nachspielzeit weg, aber in diesem Fall wegen der Freudenschreie nach der Entscheidung, erneut durch Oliveira! Was für ein Spiel, was für eine Art die ersten Punkte in dieser Saison zu holen!

Trotz der Hitze war die Zuschauerzahl enttäuschend, 600 Zuschauer, da hatten sich die Jungs mehr verdient und so aber auf jeden Fall mehr Leute hungrig gemacht auf Schwarz-Weißen Fußball!

Nächster Gegner sollte der FC Kufstein sein. Unsere Geschichte in deren "Arena" wurde schon breit und lang beschrieben, doch wann sollten wir dort endlich Mal die 3 Punkte mitnehmen wenn nicht nach diesem sensationellen Erfolg! Weiter so!

FC Kufstein - SVB?!
Um jede Verwirrung gleich von Anfang an auszuschließen, nein, diese Bezeichnung unseres heißgeliebten Klubs kommt nicht von mir, auch nicht von einem anderen Träger unserer Farben. Die neuste Attraktion im Kufsteiner Stadion betitelt uns so! Wie sie dazu kommen? Wohl genauso wie zu Ihren Materialien - von ausserhalb geschenkt! Halbwissen kann ja gefährlich sein (Was vielleicht das Spruchband "Kniet nieder Ihr Bauern - ihr seid in Kufstein zu Gast" erklärt), in diesem Fall sind es aber nur ein paar Wacker Fans aus Kufstein, mit zu viel Freizeit (denn mehr als ein Hobby soll dieses Engagement laut eigener Aussage nicht sein) - die Legion Kufstein wird sich aber allem Anschein nach nicht all zu lang in den RLW Gefilden rumtreiben. Zumindest wenn es eine Hand voll von Ihnen als mehr als ein Hobby betrachten würde, dann wäre es sehr schade, ist man doch ansonsten um jede andere Fanszene im Unterhaus des Landes froh. (Ein Umschwenken und eine langsam entstehende, wirkliche Verbindung zu Ihrem Heimatverein wäre wünschenswert!)

Auch ihre Adaption des Liedes "Ein Grabstein" von Wacker war recht interessant zu lauschen, singen Sie doch von Ihrer Anwesenheit "wie auch schon vor einem Jahr".

Und so finde ich auch endlich die Kurve zum sportlichen, denn im Gegensatz zur Premiere für die Kufstein Fans ist es für unseren Klub seit Neugründung bereits der 6. Auftritt im Stadion an der deutschen Grenze. Zu holen gab es, abgesehen von einem Punkt, bisher genau nichts, außer 2 hohen Niederlagen und jeweils Last Minute Schmerzen. Und so wars auch diesmal, ein offener Schlagabtausch, große Chancen auf beiden Seiten, am Ende war es, natürlich kurz vor Schluss, wieder Kufstein das den 1:0 Sieg einfahren konnte. Wie der Platzwart der Gastgeber so treffend sagte: "Ihr solltets bei uns immer nach 80 Minuten abtreten", so langsam überleg ichs mir wirklich...

Apropo abtreten, nach 25 Minuten musste auch der 1:0 Torschütze vom letzten Spieltag, Timm Lingg abtreten, keine Verletzung, bis dahin kein Fehler, aber Lokman Topduman übernahm an seiner Stelle einen offensiveren Part. Viel geändert hat sich im Anschluss nicht. Und wenn man dann knapp 2 Wochen später auf vol.at liest, dass sich eben jener noch immer nicht bei 100% Leistung befindet fragt man sich doch, wie man so unzufrieden sein kann wenn man Mal nicht von Anfang an spielt. Der Junge kann Fußball spielen, er hat einiges drauf, das hat der Rest unserer MANNSCHAFT allerdings auch in diesem MANNSCHAFTSSPORT, vielleicht würde da
diese Lektüre etwas weiterhelfen. Wir freuen uns darüber dich im Team zu haben, aber es bringt weder dir noch der Mannschaft etwas wenn sich ein Individuum über die Mannschaft stellt. Das gilt für alle, doch hat nicht jeder von Ihnen ein Interview nötig. Da sollte auch der Trainer eine klare Linie fahren um nicht aufgrund einzelner Spieler die ganze Mannschaft zu verlieren.

Der Mannschaft vom Spiel in Kufstein konnte man höchstens die zu unkonsequent und unkonzentriert fertig gespielten Angriffe vorwerfen, auch wenn wir das ein oder andere Mal einiges an Glück hatten nicht schon früher in Rückstand zu geraten, ein Punkt wäre auf jeden Fall verdient gewesen.

Desweiteren speziell wie wenig doch teilweise eine längere Anwesenheit zählt, saßen sich doch 2 Herren mittleren Alters inklusive Kind kurz vor der Hz Pause direkt neben uns, um sich ab 15 Minuten vor Schluss über unsere Lautstärke zu beschweren. Fürs nächste Match sollten wir wohl unsere Freunde vom FavAC einladen um Ihnen Mal die Bedeutung des Wortes "Lautstärke" nahe zu bringen ;)

Ob der Emser Auswärtsmob in Form der Breitenbergers ähnliches durchmachen musste ist nicht bekannt, auf jeden Fall ein Gruß und vielen Dank für das/die Bilder!

Und Last but not Least - Riesen Respekt an unsere Youth Sektion, zwar auch nur in Form eines Auswärtsfans (kommt doch irgendwie bekannt vor), aber nach Neumarkt bisher bei allen Auswärtsspielen anwesend! Ob ich in sehr jungen Jahren in der Regionalliga statt der Bundesliga bereits Auswärts gefahren wäre - wohl kaum. Umso mehr Respekt und weiter so! Forza Youth ;)

Am selben Tag fand in heimischen Gefilden der Vereinscup statt. Aufgrund des fehlenden Feiertags in der Schweiz bzw. eben diesem Auswärtsspiel war es eine ziemlich neu formierte Mannschaft der Supporters die das Turnier bestritt, in der vielleicht nicht jeder den Bezug zur Szene hat, wie man ihn sich erwartet. Allerdings gaben Sie in diesem Turnier alles für den Namen BNSB'05 und konnten mit dem sensationellen 5. Platz aufzeigen! Vielen Dank Jungs, wir hoffen euch auch in Zukunft in der Kurve begrüßen zu können und werden alles geben um eurer Leistung wieder mit mehreren Jungs aus der Kurve im nächsten Jahr gerecht zu werden. Spezieller Dank an die Organisationsmithilfe der Ultras und von Thomas Klettl von den APL Allstars. Auch danke an die Verantwortlichen Hans Begle und Peter Hasberger für die Mithilfe in Vorbereitung und am Spieltag, der Klubheim Crew und an den Neo Obmann Pascal Pletsch für die entsprechende Verbreitung auf Website und auf FB. Wir hoffen auf Wiederholung!

Nach diesem Spiel am Feiertag wartete zu Hause eine Pflichtaufgabe auf unsere Jungs. Doch gerade diese, wie in dem Fall gegen Saalfelden, stellen sich zumeist als die Schwersten heraus!