Samstag, 14. April 2012

Where are we running?! Steady to the Top!

FC (DIE) Hard - SWB

So, nun ist auch der Blog nach der elendslangen Winterpause wieder aufgetaut und die Rückrunde ist angekommen. Zum Auftakt gab es gleich einen Kracher, nun ja, eigentlich bereits den 4. in diesem Jahr. Nach dem Vorbereitungsturnier im Sommer , der Öfb Cup Vorrunde und dem Heimspiel in der RLW gab es diesmal im Achtelfinale ein Aufeinandertreffen zwischen der Landeshauptstadt und der kleinen Waldsiedlung jenseits der Bregenzer Ach. Und auch an die bisherigen Begegnungen mit den Hardern in dieser Saison war unsere kleine Choreographie angelehnt. Last Minute Erfolg beim Öfb Cup Vorrundenspiel, Last Minute Ausgleich beim Heimspiel. Zu lesen sah das größtenteils Bregenzer Publikum an diesem Sonntagvormittag "Remember 23.7.11?!" um dann das Schicksal der Gastgeber passend zusammenzufassen: "stirb langsam - DIE HARD", dazu ein Doppelhalter mit dem Konterfei von John Mcclane aus der gleichnamigen Filmreihe. Und auch wenn sich die Harder anfänglich gegen ihr trauriges Schicksal wehrten, unterm Strich kam man mit einem 3:1 souverän in die nächste Runde. Nach einem Freistoß war Lukas Neunteufel zur Stelle um mit einem Kopfball ins Kreuzeck die Führung zu besorgen (nach vielen knappen vergebenen Möglichkeiten bei Standards hab ich es ihm speziell gegönnt), direkt nach der Pause schloss der Brasilianische Neuzugang Para eine schöne Kombination eiskalt ab. Nach dem zwischenzeitlichen Anschlusstreffer der Harder kam man kurzzeitig unter Druck, doch auch der 3:1 Treffer (nach einer Flut von Überzahl Konterchancen war es Para mit seinem 2. Treffer) fast mit dem Schlusspfiff unterstrich den verdienten Sieg. Natürlich waren noch einige Unsicherheiten im defensiven Bereich und Fehler im Spielaufbau zu sehen. Aber für ein schwieriges, erstes Bewerbsspiel war es eine gute Leistung. Jetzt wartet im Viertelfinale am 25.4.12 um 18 Uhr Satteins, Pro 7 wär mir allerdings lieber gewesen.



SWB– Saalfelden



Nach der guten Auftaktpartie kam mit Neumarkt ein unangenehmer aber aus Sicht der Fans doch recht schlagbarer Gegner, war man doch im Hinspiel nur durch die eigene Chancenauswertung statt mit einem klaren Auswärtssieg mit einer unglücklichen Niederlage nach Hause gefahren. Doch Achtung, Neumarkt,  in der Auswärtstabelle oben dabei hat zwar keine Bombenmannschaft ist aber verdammt schwer zu schlagen und nutzt Fehler eiskalt aus. So entstand eine sehr zache Partie, für Torchancen musste man hart arbeiten, im Mittelfeld wurden nicht genügend Bälle nach vorne produziert, immer wieder musste Spitze Para zurück um sich selbst die Bälle zu holen, Saalfelden stand extrem dicht gestaffelt. Nach einem Freistoß wurde Ihnen außerdem ein Tor wegen Abseits aberkannt. Nach der Pause passierte es dann allerdings, auf einen Gegner vergessen, der allein vor Batir (der sich im Vergleich zum Hard Spiel deutlich sicherer zeigte) eiskalt einschob. So musste man lange zittern, hadern, doch am Ende eine steile Flanke von Joppi auf Para der aus vollem Lauf den Ball per Kopf ins Eck zimmerte. Genialer Torpogo und unterm Strich doch zufrieden warteten nun 3 Top Teams. Auch erwähnenswert die Auswärtsfahrer aus Saalfelden, wenn auch nicht regelmäßig, und wenn dann vor allem per Trommel zu vernehmen - 5-10 waren mit einem Kleinbus anwesend und machten auf sich aufmerksam, und jeder Auswärtsfahrer in der RLW verdient Respekt.


RB 3 – SWB

"Wir haben nächste Saison Heimspiele - Ihr auch?! RIP USK Anif, * RB 3"
Es ist schon traurig. Sobald die gute RLW Adresse USK Anif Meister geworden ist wird als Red Bull in Salzburg weitergespielt, der alte Verein selbst darf mit den Amateuren an deren Platz weiterspielen. Eine Filiale mehr, ein weiteres Stück Fußball vernichtet, die Opferliste von DM in dem von uns geliebten Sport wird länger. Selbst von den Einheimischen wurde unser Spruchband größtenteils positiv aufgenommen. Auch in diesem Zusammenhang speziell das Aufeinandertreffen mit Andreas Bammer. Wie in einem Ballesterer Interview, nach einer Aktion "für Fußball mit Herz statt Kommerz" im Dress von Schwanenstadt (das nach Wiener Neustadt transferiert werden sollte), angesprochen, erklärte das bekennende Mitglied der Supras Ried dass ein Ausverkauf von Tradition und die Transferierung von Vereinen den Sport kaputt macht. Nun, jetzt steht der junge Mann selbst auf der Gehaltsliste von den Dosen. Was da wohl die anderen Mitglieder der Rieder Ultragruppierung dazu sagen? Er selbst stellte auf Unwissenheit, seine Mitspieler, das Anifer Publikum und die Ordner interessierte das von mir mitgebrachte Heft mit dem Interview auf jeden Fall sehr...

Sportlich wusste das Spiel auch zu interessieren. Auch wenn Anif tonangebend war, man hatte defensiv fast alles im Griff und konnte auch offensiv Nadelstiche setzen. Doch nach einer langen Flanke war ein Anifer für einmal komplett frei am langen Eck und köpfte ein. Allerdings wirkte unser Team keineswegs geschockt, man kämpfte sich zurück ins Spiel und nach einer schönen Flanke von Para war es Semih Yasar mit einem traumhaften Kopfball ins lange Eck der den Ausgleich besorgte. Die Mannschaft feierte direkt vor den Fans, sehr emotionaler und schöner Torjubel. Allerdings, anstatt mit einem 1:1 gestärkt aus der Pause zu kommen um Anif mit steigendem Erfolgsdruck nochmal ins Wanken zu bringen, lud man die Gastgeber direkt vor dem Pausenpfiff nach 2 Ecken geradezu ein. Nachdem beim 1. Mal Cetin Batir bravurös parierte war er beim 2. Kopfball, frei innerhalb vom 5er machtlos. In der 2. Hz als man gerade das Gefühl hatte wieder ins Spiel zurück zu kommen konnte Breitenberger eine scharfe flache Flanke direkt vors Tor nicht klären und der in seinem Rücken wartende Gegner schob Problemlos ein. In der Schlussphase wird Para noch von 2 Gegnern im Strafraum in die Zange genommen, kein Elfmeter. Dazu ein paar 100%ige Chancen für Anif, das wars. Am Ende brachte man sich mit wirklich vermeidbaren Gegentoren um jede Chance auf Auswärtspunkte. Es gab einiges Positives mitzunehmen, auch hat man wieder gesehen, dass man gegen bessere Gegner immer besser (mit)spielt, doch zählbares brachte das leider (noch) nichts.

Ein spezielles Lob auch noch an die Auswärtsfahrermeute (in Form von einem Bregenzer, einem Paschinger und 2 Studenten und ja, das reicht mir inzwischen schon um als Meute durchzugehn). Top Stimmung, auch nach Rückstand. Bitte auf Wiederholung und hoffe beim nächsten Heimspielbesuch auf eben solche Unterstützung auch in der Süd Ost Kurve. Forza SWB!

SWB- FC Kufstein


Gegen Kufstein wollte man neben der guten Leistung noch die Einzelfehler abstellen und endlich Punkten. Die Tiroler quasi unser Angstgegner in der RLW schlechthin, einige Last Minute Niederlagen, höhere Demütigungen allerdings stand zu Hause auch mal ein klarer 4:0 Erfolg zu Buche. Und eben nach diesem Motto - zu Hause können wir jeden schlagen - ging unser Team auch zu Werke. Nach einer Topchance pro Team in der Anfangsphase passte sich das Spiel dem Wetter an, viel Kampf, viel Krampf im verregneten Bodenseestadion, allerdings auf einem hohen Niveau. Es ging in dieser hart umkämpften Partie immer hin und her, auch wenn richtig klare Torchancen länger auf sich warten ließen. Für einmal war es dann wieder Para der in toller Position zum Abschluss kam, allerdings den Ball knapp am Tor vorbeisetzte. Nach der Pause dann lange Zeit leerlauf, bis der 3. Tormann der Kufsteiner (Nr. 1 und 2 verletzt) Para dankenswerterweise den Ball auf dem Silbertablett servierte, der den Tormann locker verlud und zum 1:0 einschoss. Jetzt lief das Spiel wieder auf hohem Niveau weiter, anstatt allerdings das wichtige 2:0 zu erzielen schossen die Tiroler den dem Wetter trotzenden Bregenzern direkt ins Herz. 85. Minute, Ausgleich per Kopf. Doch wie schon in der Vergangenheit bewies unser Team Moral, kämpfte weiter und in der Nachspielzeit, nach einem Standard, war es dann Pekala der aus dem Rückraum den Ball zum vielumjubelten Siegtreffer einschoss. Lange nichtmehr wurde im Fansektor ein Tor dermaßen bejubelt. Die anschließende Humba und Welle hatten sich Mannschaft wie Fans verdient. Nach den vielen Kufsteiner Siegen in letzter Sekunde kommt die ausgleichende Gerechtigkeit langsam zum Zug.

Noch eine spezielle Erwähnung für Marco von unserer Sektion Wien, haben uns alle mächtig gefreut, allein deine Anwesenheit erhöht die Motivation in der Kurve um 1919%. Vielen Dank im Namen der Gruppe, der Mannschaft und des Vereins. Genau solche Geisteskranke braucht es um eine Fanszene am Leben zu erhalten, und den Aufwand den du jedes Mal betreibst um ein Spiel zu sehen lässt alle anderen wieder selbst neue Motivation finden. BNSB'05 Sektion Wien - Ob Ost, ob West - Imma a Fescht!

Heute wartet nun also der bislang ungeschlagene Tabellenführer aus Wattens auf unsere Jungs. Ein hochklassiger Gegner, wir haben nichts zu verlieren, sind nach hinten abgesichert, haben einen Knipser vorne drin, und ein funktionierendes Team mit toller Moral. Wer bei Quote 6,8 auf Sieg Bregenz nach all den Fakten jetzt nicht auf einen Auswärtssieg tippt, dem kann man eh nicht mehr helfen ;)

Unser Leben, uns're Liebe, uns're Droge - SWB




Bilder zu den einzelnen Spielen folgen im Laufe des Wochenendes!

United - wie nun auch in Fanfragen und Kommunikation ein erster Schritt für eine gemeinsame Basis geschaffen wurde

Zu allererst eine Entschuldigung meinerseits, die letzten Wochen waren etwas zu stressig um den Blog zu aktualisieren und nach der langen Winterpause muss man auch erst wieder ins Schreiben reinkommen, werde die nächsten Wochen sicher wieder regelmäßiger berichten.

Die mir meist gestellte Frage in den letzten Wochen wird als Erstes beantwortet: Ja, es hat das vereinbarte Gespräch mit Vorstand (in Form von Ewald Giesinger und Pascal Pletsch) und Kuratorium (Nicolas Stieger) stattgefunden. Es wurden alle offenen Fragen beantwortet bzw. die Beantwortung der Fragen fixiert. Das Thema "Fahrplan für den Aufstieg, Realisierung" wird, nachdem sich der Vorstand in diesen Fragen mit dem Kuratorium abgesprochen hat, in einer internen Sitzung für die Vereinsmitglieder genau erläutert. Allerdings sind diese Infos dann auch im Anschluss nur für die Vereinsöffentlichkeit bestimmt.




Auch diese war es, die in der Vergangenheit zu vielen Missverständnissen geführt hat. Natürlich ist nicht immer alles "Eitel Sonnenschein", jedoch wollte man natürlich auch nicht jede Baustelle sofort nach außen tragen um für Sponsoren und Geldgeber in einem negativen Licht zu stehen. Das Gespräch wurde in gegenseitigem Vertrauen, aber (von beiden Seiten) nicht unkritisch geführt. Ich werde nun nochmal einige Punkte grob anschneiden.

Obmannfrage: Die Lösung mit Pascal Pletsch wurde erst im Rahmen der angekündigten Workshops gefunden, vom bestehenden Vorstand wollte niemand die Obmannrolle übernehmen. Wunschkandidaten waren natürlich zuerst Wirtschaftstreibende, Netzwerker, Gönner. Sollten sich diese in Zukunft finden wird sich allerdings auch niemand in den Weg stellen, auch bei Vorstandsposten nicht. "Jeder der Mithelfen will ist herzlich willkommen".

Aufstiegsträume, Zielsetzung: Dass es wichtig ist sich Ziele zu setzen, darin stimmte man überein, die Vorzeichen haben sich allerdings nach dem Aufstieg in die Regionalliga anders dargestellt als Sie heute sind. Im Speziellen die allgemein bekannten Probleme der Regionalliga wie weniger Zuschauer, höhere Reisekosten,... (Allerdings bedeuten Probleme nicht als Folgeschluss Auflösung dieser Liga, Herausforderungen gehören in höheren Ligen mit dazu). Wie schon bei der Jahreshauptversammlung erwähnt, ist mit dem Tod von Wolfgang Glatz ziemlich viel zusammen gekommen, Sponsoren sind abgesprungen, Obmannfrage. Auch in dieser Hinsicht ist jetzt eben auch die JHV die Chance neu anzufangen, auch in Sachen Medienarbeit und Kommunikation. Auch in Bezug auf die 3 Jahrespläne sollte man zumindest sportlich am Ende dieser um die Meisterschaft in der Regionalliga West mitspielen, darauf ausgerichtet wurden bzw. werden mit Trainern die Gespräche geführt.

Sponsoring: Hierbei ging es vor allem um die Verlängerung des Sponsorenvertrags mit Rivella und ob man sich damit dem Amateurfußball verpflichtet weil diese bekanntlich kein Interesse an einem Aufstieg haben. Allgemein sind Sponsorenverträge im Amateurfußball nicht auf die Art und Weise bindend wie im Profifußball und diese Vereinbarungen können von beiden Seiten jederzeit aufgelöst werden. Umso wichtiger ist hier wiederum das gegenseitige Vertrauen und die Außendarstellung des Vereins. Man wird mit Rivella im Falle eines Aufstiegs sicher eine einvernehmliche Lösung finden.
Traumszenario, für die Verantwortlichen genauso wie für uns, wären viele kleine Sponsoren um nicht von einzelnen Geldgebern abhängig zu sein. Allerdings in einer Kleinstadt wie Bregenz, und gleichzeitiger Konkurrenz von einer "komischen anderen Sportart bei der man den Ball in die Hand nimmt" (Das ist jetzt ein Zitat von mir, damit keine Missverständnisse entstehen :D), ist es leider schwierig in dieser Richtung Unterstützer zu finden.
Auch in dieser Hinsicht, insbesondere aufgrund der relativ lockeren Sponsorenvereinbarung im Amateurfußball und den Problemen in letzter Zeit, wurde vom Kuratorium der Einsatz des Vorstands bei der Sponsorenakquirierung lobend erwähnt, dem wir uns anschließen wollen.

Zuschauer, Erwartungshaltung: In Sachen Zuschauerzahlen will man vom Verein aus die Euphorie, auch durch den jetzigen quasi Neubeginn, besser vermitteln und so einen 1000er Schnitt etablieren. Der sportliche Erfolg muss natürlich stimmen, soll allerdings nicht der Hauptgrund für den Stadionbesuch sein.

Rückbenennung Schwarz-Weiß Bregenz: Dieses Thema versauert nicht irgendwo in einer Schublade sondern ist ein stetiges Thema, das allerdings derzeit keine Priorität hat. Es wird darüber diskutiert und eine Rückbenennung, auch schon in nächster Zeit, ist möglich. Definitives gibt es aber nicht.


Auch von Vorstands und Kuratoriumsseite wurden an uns Vorschläge und Wünsche weitergegeben.

Mithilfe z.B. bei der Mitgliederpflege, Leistungen und Aktionen für die Vereinsmitglieder erarbeiten und verwirklichen, Mottos und Ideen weiterzugeben.


Desweiteren sollen wir, also die beiden Antragssteller bei der JHV, Fanbeauftragte des Vereins werden. Allerdings wird man in dieser Angelegenheit Aufgabenbereich und Verantwortung noch genauer Besprechen. In meinen Augen kann eine Arbeit als Fanbeauftragter nur auf Basis von klaren Stadion(verbots)richtlinien funktionieren um jegliche Willkür auszuschließen. Auch darf dieser Posten nicht als eine Art "Spion" im Fansektor genutzt werden und würde so auch nicht funktionieren. Jede Fankurve lebt von Vertrauen, gegenüber den anderen Fans und gegenüber dem Vereins. Ansonsten kann eine Selbstreinigung nicht funktionieren. Nicht jede Aktion in einer Fankurve ist nur positiv, seien es Choreographien, Pyrotechnik, Gesänge oder Spruchbänder. Es wird und muss auch immer kritische Stimmen geben. Der Fußball lebt auch von Rivalität, aber natürlich muss die Unterstützung der eigenen Mannschaft immer im Vordergrund stehen. Vieles geschieht aus Emotion, aus Vereinsliebe, aus Verbundenheit zur Fankultur.


Allerdings gibt es natürlich auch keinen Platz für rein Negatives. Es ist ein von mir bereits öfters angesprochenes Problem - die weit verbreitete Gleichgültigkeit in der Kurve, die eben fehlende Verbundenheit. Sowas kann, speziell bei neuen Gesichtern und auch bei Jüngeren, natürlich eine gewisse Zeit dauern. Wer allerdings auf lange Sicht überhaupt kein Interesse zeigt, weder an Verein und Mannschaft, noch an Interessen und Idealen der Fanszene und Ihnen gleichzeitig regelmäßig schadet wird auch vom Verein entsprechend sanktioniert. Und zwar nicht willkürlich, sondern gezielt. Fehler kann man leicht begehen, Sie passieren jedem von uns. Die Frage ist allerdings ob wir zu Ihnen stehen. Ist, nachdem ich im Stadion scheiße gebaut habe, es mir Wert zu dem Vorfall Stellung zu nehmen, mich und mein Handeln zu erklären um dann im Anschluss z.B. auf Bewährung wieder im Stadion zu sein und die Mannschaft unterstützen zu können oder ist es mir egal und entweder ich komme nie mehr oder wenn das Verbot irgendwann nichtmehr gezielt kontrolliert wird gehe ich wieder rein? Bei wem die Unterstützung der eigenen Mannschaft Priorität hat stellt sich nicht lang die Frage welche der beiden Optionen er wahrnimmt. Auch in unserer Gruppe stellte sich in der Vergangenheit die Frage ob die Schuldigen über die Klippe springen oder sich die gesamte Gruppe solidarisch zeigt. Jedem Einzelnen wurde die Wahl gelassen und immer entschieden sich die Einzelnen für den Spielbesuch vor dem Stadion und wollten die Gruppe im Stadion haben. Natürlich zeigte sich die restliche Gruppe im Stadion mit den Ausgesperrten solidarisch, der Grund für die Verbote wurde angesprochen und besprochen. Aber der Support der Mannschaft stand immer im Vordergrund.

Die ganze Thematik ist heikel und schwierig, man kann eben nicht einfach in Schwarz oder Weiss, in Gut oder Böse einteilen. Auch engagierte und vereinsverbundene Fans können in die Situation kommen, dass sie ein Stadionverbot erhalten. Doch deshalb werden sie nicht vom Rest verstoßen. Müssen Verbote ausgesprochen werden und werden diese nach klaren Richtlinien ausgesprochen kann der Betroffene auch sagen "ich habe zurecht Stadionverbot", sitzt seine Strafe ab und hat danach etwas gelernt. Es gibt keine Patentlösung, überhaupt keine Lösung ist allerdings die Pauschalisierung. Aber in dieser Angelegenheit ist ein gemeinsamer Lösungsansatz auf jeden Fall eine gute Basis. Hier müssen die nächsten Gespräche und Ausarbeitung der Richtlinien abgewartet werden.

Auch an dieser Stelle nochmal danke an die Verantwortlichen, dass sie sich die Zeit genommen haben. Auch wir sehen dieses Gespräch im Anschluss an die JHV als Basis an, um gemeinsam viele Projekte und auch Probleme angehen zu können und an Verwirklichung und Lösungen weiter zu arbeiten. Unterm Strich sind wir doch alle unserem Fußballklub von 1919 verpflichtet.