Samstag, 5. Mai 2012

Favoritensieg mit Bayern Faktor

WSG Wattens - SC Bregenz



Nach dem verdienten Last Minute Sieg gegen den FC Kufstein wartete nun der Tabellenführer auf unser Team. Mit einer jungen Mannschaft will unser Gegner nach dem spektakulären Nicht Aufstieg letztes Jahr im Elfmeterschießen gegen die Voest wieder angreifen.

Der Frühling zeigte sich schon in leichten Zügen und wie gewohnt war das Alpenstadion für Tiroler Nicht Wacker Verhältnisse zum bersten gefüllt. 350 Zuschauer werden sich auf der an und für sich schönen Anlage verlaufen haben. Ausser Wacker existiert Fußballerisch im heiligen Land einfach nichts, da ransieht man wie gut wir es in Vorarlberg haben.

Das Spiel beginnt, unser Team findet langsam zu seinem Spiel, legt erste Unsicherheiten ab, da der Fehler hinten im Aufbauspiel, Ballverlust, perfekter Pass auf einen allein stehenden Wattener und der Ball landet unhaltbar perfekt in der unteren Ecke. 1:0 nach 5 Minuten, na das hatte man sich anders vorgestellt. Und gerade so als wollte mir das Team recht geben zeigte sich 10 Minuten nach dem Rückstand eine Bregenzer Mannschaft wie man sie selten auswärts gesehen hat. Mit Willen, Einsatz, Biss, die jedem Ball hinterherläuft. So können sich die Gastgeber oft auch nur noch mit Fouls helfen. Eines dieser Fouls passierte im Strafraum, und auch wenn sicher nicht jeder Schiedsrichter diesen Elfer gibt, man kann ihn geben. Und hier schaltete sich zum ersten Mal der Bayern Faktor der Wattener ein. Der Torhüter der Tiroler, Oswald, war zuletzt beim FC Bayern tätig und er hielt den Elfer von Para. Der hatte ihn besser geschossen als Arjen Robben, aber er kann es trotzdem besser. Kurz darauf 1 gegen 1 Situation, wieder setzte sich Oswald durch. Volley an der Strafraumgrenze, knapp drüber. Nach etwa einer halben Stunde Freistoss an der Strafraumgrenze, die Position für Joppi. Und er setzt den Ball an die Querlatte. Von Wattens wenn dann Entlastungsangriffe und vorallem Gefahr aus Standards, das Spiel machten wir.

Nach der Pause dasselbe Bild. Unsere Jungs weiterhin engagiert, auch wenn die ganz klaren Torchancen wie in Hz 1 ausblieben. Wattens sah nicht aus wie der souveräne und bisher ungeschlagene Tabellenführer. Genauso wenig wie die WSG hatte der Schiedsrichter die Partie im Griff. Das Spiel war kampfbetont und es gab viele schwierig zu beurteilende Situationen, aber die gelbe Karte hätte man zugunsten des Spielflusses doch das ein oder andere Mal stecken lassen können. Am Ende reichte es nicht mehr für den Ausgleich, Wattens spielt schlecht, gewinnt trotzdem. Im Gegensatz zu den Bayern schießen Sie Ihre Tore nur früher. Ein unglücklicher Abschluss des Dreierpacks gegen die Topteams, so gehen wir mit 3 Punkten aus diesen 3 Spielen raus. Es wäre mehr drin gewesen, klar. Aber die Mannschaft hat gezeigt was Sie kann, Leistungen auf die man aufbauen kann. Als nächstes kommen die Gegner die auf Augenhöhe und darunter liegen, und genau da kommen wir mit den gezeigten Leistungen sicher weiter!


Noch 2 Kuriositäten zum Spiel gegen Wattens. Gab einiges an positivem Feedback für die "Regionalliga muss bleiben!" Zaunfahne und damit im Zusammenhang einige Diskussionen. Unteranderem Gratulierte ein ehemaliges Vorstandsmitglied der WSG und man unterhielt sich über die Option über den TFV hinweg die Regionalliga West mit "gewillten" Tiroler Klubs weiter zu führen. Man wird sehen in welche Richtung es geht. Die Playoff Variante, die vor kurzem auf rlw.at mal durchgespielt wurde am Tirolerliga Beispiel ergibt jedenfalls genau so viel Sinn wie das gesamte Handeln von Sepp Geisler...
Und da war auch noch eine neue Fangruppe die die RLW bevölkert. Die "Green White Devils", die sich auf wohl anraten des Vereins kurz nach dem Spiel schon in "Green White Angels" verwandelt haben sorgten für Wattener Verhältnisse für ordentlich Radau (War ja nicht mehr viel los seitdem die Fangruppe Phönix sich ins nichts aufgelöst hat). Ausserdem ist den knapp 10 Jugendspielern der WSG Tradition sehr wichtig, haben sie doch bei Ihren "Scheiße Scheiße" Gesängen, die etwa 2/3 Ihres Supports ausmachten vom "FC B" gesungen, unserem Vereinsnamen bis zum 2. Weltkrieg (Hat den Ex Bayern Goalie aber leider nicht aus der Ruhe gebracht). Hab nach dem Spiel noch etwas Durchhaltevermögen und mehr positiven Support gewünscht, man ist ja um jede Gruppe in diesen Gefilden froh!







Foto rlw.at

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